Thüringer*in des Monats

Menschen, die sich in Thüringen – kurz und nachhaltig oder mit viel Ausdauer – für Menschen oder Tiere, für Natur, Kultur oder in vielen anderen Bereichen engagieren, sollen ein Gesicht erhalten. In einer gemeinsamen Aktion von MDR Thüringen und der Thüringer Ehrenamtsstiftung soll ihnen mit der Auszeichnung „Thüringer des Monats“ in besonderer Weise gedankt werden.

Christin Hertwig aus Arnstadt ist unsere Thüringerin des Monats.

Die 34-Jährige engagiert sich seit sechs Jahren in der Special-Olympics-Bewegung. Mit ihrem Mitmachangebot bringt sie Menschen mit und ohne Behinderung zusammen.

Die Arnstädterin Christin Hertwig engagiert sich seit Jahren in der Special-Olympics-Bewegung in Thüringen und Deutschland. Für ihren Einsatz bei den Nationalen Spielen Anfang Februar wurde die 34-Jährige von der Thüringer Ehrenamtsstiftung und MDR THÜRINGEN als Thüringerin des Monats Februar ausgezeichnet. 

Hertwig koordiniert Mitmachprogramme
500 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer haben die Special Olympics Winterspiele vom 29. Januar bis 2. Februar in Thüringen möglich gemacht. Mit dabei war auch die 34-Jährige Christin Hertwig. Als regionale Koordinatorin ist sie für das sogenannte wettbewerbsfreie Angebot der Special Olympics zuständig.

In Erfurt und Oberhof hat sie zusammen mit ihrem Team zahlreiche Sport- und Spiel-Stationen wie Hindernisparcours oder Memory über mehrere Monate entwickelt, vorbereitet und mit viel Herzblut betreut. Ein Angebot, das während der Special Olympics Winterspiele täglich 500 bis 1.000 Menschen genutzt haben. 
Die Organisatoren der Special Olympics sind sich einig: "Mit ihrem großen Engagement hat sie in der Veranstaltungswoche großen Anteil an der positiven Wahrnehmung der Nationalen Spiele." Genau das hat auch die Jury überzeugt: "Solche Leute wie sie braucht Thüringen", sagte der Geschäftsführer Thüringer Ehrenamtsstiftung Niels Lange bei der Auszeichnung. 

Vor sechs Jahren hat alles begonnen
Christin Hertwig arbeitet eigentlich in der Rechtsabteilung eines Baukonzerns. Nach ihrer Arbeit steckt sie viel Zeit und Kreativität in ihr Ehrenamt. 2018 war die gebürtige Thüringerin das erste Mal bei den Nationalen Spielen in Kiel mit dabei. Damit hat alles angefangen. Danach hat sie zusammen mit ihrem Mann die Koordination des wettbewerbsfreien Angebotes in Nordrhein-Westfalen übernommen. 

Ein Ehrenamt, dass den beiden richtig viel Spaß macht: "Es ist halt schön, dass viele Menschen zusammenkommen. Nicht nur unsere Athletinnen und Athleten, sondern auch Besucher und Zuschauer". Als das engagierte Paar 2021 zurück nach Arnstadt gezogen ist, war für die 34-Jährige klar: "Jetzt werde ich die Koordinatorin hier in Thüringen."

Seitdem entwickelt und begleitet sie nicht nur das Spiel- und Sportprogramm bei Wettkämpfen, sondern ist auch regelmäßig in Förderschulen und Werkstätten unterwegs. Gleichzeitig ist die 34-Jährige noch Mitglied in der Nationalen Arbeitsgemeinschaft der Special Olympics.

Hertwig: Dank gilt dem Team und Teilnehmenden der Ilmenauer Werkstätten
Ihre Leidenschaft für dieses Ehrenamt weiß auch Geschäftsführer von Special Olympics Thüringen, Christoph Köhler, zu schätzen: "Man muss sagen, Christin ist eine Person, die sich mit viel Herzblut reinhängt und viele Stunden investiert, ohne, dass wir uns da Gedanken machen müssten. Sie ist eine Person, die bei jeder Anfrage sofort zusagt."

So viel Einsatz im Ehrenamt sei keine Selbstverständlichkeit. Dass die Auszeichnung definitiv verdient ist, ist sich auch der Projektleiter von Special Olympics, Thomas Schmidt, sicher: "Sie ist seit Jahren ein sehr guter Ansprechpartner für das wettbewerbsfreie Angebot und war jetzt auch im Rahmen der Vorbereitungen für die Nationalen Spiele von Anfang an mit eingebunden." 

Hertwigs Dank galt bei der Auszeichnung vor allem ihren Kollegen und den Teilnehmern der Ilmenauer Werkstätten: "Als ich eure strahlenden Gesichter gesehen habe, da weiß ich einfach, dass es immer wieder Spaß macht. Egal wie viel Vorbereitungszeit und welche Veranstaltung das ist, es macht einfach Spaß dabei zu sein und das mit euch gemeinsam erleben zu dürfen."

Text/Quelle: MDR Thüringen

Christin ist eine Person, die sich mit viel Herzblut reinhängt und viele Stunden investiert.
— Christoph Köhler, Geschäftsführer der Special Olympics Thüringen

Im Dezember eines jeden Jahres werden aus den zwölf Thüringern des Monats von den Hörern von MDR THÜRINGEN, den Zuschauern des MDR THÜRINGEN JOURNAL sowie den Nutzern von MDR.DE der/die "Thüringer:in des Jahres" gewählt.

Jeder Thüringer des Monats erhält ein Preisgeld von 500 € und eine öffentliche Würdigung. Aus allen Thüringern des Monats wird im Dezember dann per Online-Voting der „Thüringer des Jahres“ gewählt. An den ersten Platz gehen dann nochmals 2.000 €, der zweite Platz erhält 1.500 € und der dritte Platz darf sich über weitere 1.000 € freuen. Mitmachen lohnt sich also in jedem Fall!


Ihren Vorschlag für die monatlich stattfindenden Würdigungen können Sie hier einreichen: 

Mitteldeutscher Rundfunk - Landesfunkhaus Thüringen
Gothaer Straße 36, 99094 Erfurt
Telefon: 0361/218-1616 
E-Mail: mdr1-radio-thueringen@mdr.de 

oder an

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Löberwallgraben 8, 99096 Erfurt