Auch in Thüringen sind seit 2015 viele schutzsuchende Menschen angekommen und hoffen, hier ein neues Zuhause zu finden. Sie haben die Hoffnung auf das Gefühl des Ankommens nach wochen- und oft monatelanger Reise, deren Anstrengungen kaum jemand nachzuempfinden vermag. Empfangen werden sie von zahlreichen Initiativen und Vereinen, die mit Stadtteilfesten, Sprachtandems oder Sportkursen für ihre neuen Nachbarn vor Ort waren und sind.
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Die Thüringer Ehrenamtsstiftung möchte diese Bereitschaft unterstützen und weiter anregen. Mit dem Engagementfonds „nebenan angekommen“ rufen wir deshalb engagierte Nachbarschaften auf, sich für eine Förderung ihrer Aktivitäten zu bewerben. Initiativen und Organisationen sollen hier schnelle und unbürokratische finanzielle Hilfe erhalten. Gleichzeitig soll eine kulturelle Sensibilisierung stattfinden und traditionelle Ehrenamtsstrukturen für die neuen Nachbarn aktiviert werden.
Die Thüringer Ehrenamtsstiftung hat den Engagementfonds „nebenan angekommen“ nach dem guten Vorbild der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen Sachsen-Anhalt (LAGFA Sachsen-Anhalt e.V.) ins Leben gerufen.
Als Koordinierungsstelle ist es unsere Aufgabe, Menschen, die sich für und mit Geflüchteten engagieren, zu unterstützen. Dies geschieht sowohl finanziell durch die Auslobung des Engagementfonds, ideell über die Bekanntmachung der zahlreichen Projekte und fachlich durch regelmäßige Netzwerktreffen. Neben Qualifizierungs- und Weiterbildungsangeboten soll dabei auch die Möglichkeit gegeben werden, gemeinsam Lösungsansätze zur Integration zu erarbeiten und Ideentransfers zwischen den Akteuren anzuregen.
Die Thüringer Ehrenamtsstiftung beteiligte sich an der Entwicklung des Nationalen Aktionsplans Integration durch die gesammelten Erfahrungen des 2016 gegründeten Netzwerks Nebenan Angekommen - Engagierte Nachbarschaft für eine starke Willkommenskultur in Thüringen.
Nebenan angekommen wird als herausragendes Beispiel aus Thüringen, innerhalb des Berichts zur bundesweiten Integrationshilfe vorgestellt.